Ja ich glaube

Wir schauen uns heute einen Personenkreis an, die physisch an der Kreuzigung und Auferstehung dabei Waren.
Es sind die Jünger von Jesus. Einer von Ihnen namens Thomas ist bekannt geworden als der zweifelnde Jünger.

Lese: Johannes 20, 19–25.
Thomas bekommt ein Zeugenbericht. Die Leute sagen, wir haben den Herrn gesehen.
Thomas war bei dem Ereignis nach der Auferstehung von Jesus Christus nicht dabei.
„Wenn ich nicht selber sehe und Seine Nagelschere sehe werde ich das nicht glauben.“
Diese ganz klaren Bedingungen stellt Thomas.
Ich erkenne nur das, was ich sehe oder fühle. Oder was ist nach einer festgelegten Methode anwenden kann oder wiederholen kann, also was wissenschaftlich Belegbar ist.

Lese 1. Samuel 16,7.
Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott sieht das Herz.
Der Mensch vertraut auf das, was er sieht. Alles andere ist ungewiss. Er glaubt die Welt damit unter Kontrolle zu haben und weil der Mensch es nicht mag die Kontrolle zu verlieren. Vertraut er nur darauf.

Ich verliere die Kontrollen, z.b. bei der Pandemie oder die Flut in NRW und Rheinland. Plötzlich stellt man fest, das man normales Wasser nicht kontrollieren kann. Der Mensch geht zurück dahin wo es um die Kontrollen geht. Wer hat versagt? Der Katastrophenschutz hat Versagt oder die Ingenieure haben versagt. Der Mensch kann nach seiner Vorstellung allen Katastrophen und Problemen beheben, wen wir uns nur an die Regeln halten würden.
In diesen Situationen erlebt man aber, dass der Mensch gar nichts mit seinem Wissen oder Verstand Kontrollieren kann.
Der Mensch hat das Vertrauen, auf das was er sagt.
Ich sage, ich glaube an Jesus und folge ihm nach.
Ist das was wir sagen auch wirklich unsere innere Haltung? Was bedeutet das, wenn Thomas sagt „Ich werde es niemals Glauben.“

Lese 1. Korinther 15.14.
Um das ringt Thomas. Den Glauben an die Auferstehung.
Die Jünger haben mehr gemacht als an das zu glauben, was sie gesehen haben.
Glaubst du an Gott oder glaubst du nicht an Gott?

Was bedeutet glauben?

Nicht nur die Aussage. Ja ich glaube an Gott.
Die Jünger haben uns mit Ihrem Handeln einiges gezeigt. Es gehört mehr dazu als nur zu sagen
„ja ich glaube an Jesus und seine Auferstehung“
Sie haben alles stehen und liegen gelassen und sind ihm nach gefolgt. Sie haben Ihr Leben in seinen Dienst gestellt. Sie haben die Gemeinschaft mit ihm Gesucht.
Beim Fischen haben Sie sich nicht für die Botschaft bedankt und sind Ihrer Tätigkeit weiter nachgegangen.
Nein Sie haben alles liegen lassen und sind mit ihm gezogen.

Suche nach der Wahrheit.

Thomas hätte auch sagen können, weil ich euch vertraue und ich weiß, dass Ihr an ihm glaubt und ich darauf vertraue, dass Ihr in gesehen habt will ich auch dran Glauben.
Das hat Thomas nicht gemacht. Der Glaubt nur wen seine Bedingungen erfüllt sind.
Die Wahrheit erkennen wir auch in der Gemeinschaft.

Perspektiven Wechsel durch die Wahrheit.

Lese Johannes 20.13-15.
Marias Traulichkeit hat sie völlig verblendet.
Sie mach 2. Fehler. Sie geht davon aus, dass man Jesus wegnehmen kann.
Maria sucht nach der Leiche. Das ist unmöglich. Man kann den Sohn Gottes nicht wegnehmen.
Sie unterliegt einem Irrtum.

Lese 2. Korinther 5,6-7.
Wir schauen noch auf den Horizont. Was besorge ich mir noch, was kann ich in meinem Leben noch schaffen?
Man kann nichts mitnehmen. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Wir sind nicht dazu gemacht hier auf der Erde ein paar Jahre zu Leben und in der Zeit möglichst Glücklich zu werden.
Unsere Perspektive liegt in der Ewigkeit und in dem, was vor Gottes Augen Bestand haben wird.

Mit der Erkenntnis der Wahrheit ändert sich das gesamte Wesen. Der Mensch erkennt sich gar nicht wieder, wenn er zurückschaut.
Die Veränderung wie wir Wahrheit begreifen verändert sich. Was können wir von Thomas lernen an dieser Stelle?

Lese Johannes 20.26-29.
Jesus tut hier folgendes.
Thomas stellt klare Bedingungen um zu Glauben. Da kommt Jesus und erfüllt seine Bedingungen aber er belässt es nicht dabei. Jesus belehrt mit einem Satz.
„Du glaubst, weil du mich gesehen hast, glückselig sind die, die mich nicht gesehen haben und trotzdem glauben.

Die Erkenntnis sollten wir bei Gott suchen und nicht bei uns oder bei den Menschen.
Wer sein Leben auf Gott ausrichtet, der versteht vielleicht nicht warum sich die Dinge alle ändern, aber die ändern sich, weil er nach der Wahrheit lebt.

Am Ende des ganzen, wenn die Wahrheit unsere Perspektive geändert hat steht die Aussage.

„Ja ich Glaube“