Liebe im praktischen Leben

Heute betrachten wir den Bibeltext aus Römer 12,9-13, in dem es um die tägliche Anwendung der Liebe im praktischen Leben geht.

Zunächst heißt es dort: „Die Liebe sei ungeheuchelt.“ Doch welche Liebe ist damit gemeint? Es handelt sich um die Liebe, die uns durch den Heiligen Geist in das Herz gelegt wurde. Diese Liebe ist selbstlos und sollte auch an unsere Mitmenschen weitergegeben werden.

Die Bibel fordert uns auf, das Böse zu hassen. Wenn wir beispielsweise im Regen nass werden, hassen wir dies und benutzen einen Regenschirm, um uns zu schützen. Doch was ist das Böse? Alles, was unsere Beziehung zu anderen Menschen zerstört, was uns von Gott abbringt, wie Lügen, Neid, Selbstsucht und Stolz. Diese Dinge bringen uns Stück für Stück von Gott weg.

In Psalm 97,10 heißt es: „Verabscheut das Böse und jagt dem Guten nach.“ In 1.Petrus 3,11 werden wir aufgefordert, uns vom Bösen abzuwenden und das Gute zu tun. Doch was ist das Gute? Das, was unser himmlischer Vater von uns möchte: dass wir liebevoll und verständnisvoll miteinander umgehen, auf Frieden aus sind und uns dafür einsetzen.

Sind wir Friedensstifter oder Menschen, die Öl ins Feuer gießen? Das Lästern oder Schlechtreden über andere, Neid oder andere negative Verhaltensweisen bringen keine Frieden, sondern nur Unfrieden. In Psalm 34,13-15 wird uns gesagt, dass wir dem Guten nur nachjagen können, wenn wir uns vom Bösen abwenden.

Gut ist alles, was von Gott kommt. Wie viel Lebenszeit verwenden wir darauf, uns mit anderen zu vergleichen, sei es auf dem Schulhof oder in der Arbeitswelt, um besser oder erfolgreicher zu sein? Doch in Römer 12,10 fordert uns Paulus auf, uns in gegenseitiger Achtung und Respekt zu übertreffen.

Worauf es bei Gott ankommt, ist bedingungslose Liebe. Er schaut auf unser Herz und unsere Motive. Freuen wir uns über die Hoffnung, die wir durch Gottes Wort haben? In Nöten sollten wir fest an Gott und sein Wort, die Bibel, halten und uns durch nichts davon abbringen lassen. Wir sollten anderen in Not helfen und unseren Nächsten nicht alleine lassen.

Dies soll uns ermutigen, aber auch herausfordern. Stellen wir uns die Frage: Was sind unsere Motive und worin können wir unsere Mitmenschen übertreffen? In Römer 12,12 heißt es abschließend: „Seid fröhlich in der Hoffnung darauf, dass Gott seine Zusagen erfüllt. Bleibt standhaft, wenn ihr verfolgt werdet. Und lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.“

Prediger: Peter Grunau

🙏 So darfst du beten!

  • Lieber Gott, bitte hilf mir, bedingungslose Liebe in meinem täglichen Leben anzuwenden, und lass mich das Böse hassen und dem Guten nachjagen. Hilf mir auch, Frieden zu stiften und meine Mitmenschen in Achtung und Respekt zu übertreffen.
  • Herr, lass mich mich von negativen Verhaltensweisen abwenden und mich stattdessen in bedingungsloser Liebe und Verständnis üben. Gib mir die Kraft und den Mut, anderen in Not zu helfen und sie nicht alleine zu lassen.
  • Vater im Himmel, bitte lass mich immer an deinem Wort festhalten und mich nicht durch Nöte oder Verfolgungen davon abbringen lassen. Gib mir die Kraft und den Willen, im Gebet zu bleiben und meine Mitmenschen mit bedingungsloser Liebe zu behandeln. Amen.