Mut und Stärke in Zeiten der Veränderung

Wir befinden uns in einer besonderen und spannenden Phase des Jahres. In zwei Tagen ist Weihnachten, und nur eine Woche später feiern wir Silvester. Diese Zeit lädt uns ein, zur Ruhe zu kommen, den hektischen Alltag ein wenig auszubremsen und eine besinnliche Zeit mit Familie und Freunden zu genießen. Doch neben dieser Besinnung reflektieren wir oft auch über das vergangene Jahr: Was ist passiert? Welche Ereignisse haben mein Leben geprägt? Was hat sich verändert?  

Gleichzeitig werfen wir auch einen Blick nach vorne: Wie wird das nächste Jahr aussehen? Welche Ziele möchte ich erreichen? Welche Veränderungen stehen bevor, ob geplant oder unvorhergesehen? Diese Gedanken können Freude, aber auch Unsicherheit auslösen.  

Die großen Vorsätze

Wenn wir über Veränderung und Vorsätze nachdenken, sehen wir oft Muster. Umfragen zeigen, dass Menschen ihre Ziele in vier großen Bereichen setzen: Gesundheit und Fitness, persönliche Entwicklung, berufliche Ziele und soziale Beziehungen.  

Vielleicht habt ihr zusätzlich noch andere Schwerpunkte, etwa im Bereich des Glaubens oder des Dienstes. Gerade jetzt ist eine gute Zeit, um zu überlegen: Wo konnte ich Gott im vergangenen Jahr dienen? Und wo möchte ich mich im kommenden Jahr investieren?  

Unabhängig davon, ob die Veränderungen, die auf uns zukommen, gewünscht oder unfreiwillig sind, haben wir eines gemeinsam: Wir alle stehen vor Herausforderungen. Doch es gibt etwas, das uns ermutigen kann – ein Zuspruch von Gott selbst.  

Josuas Berufung

Ein Beispiel aus der Bibel zeigt uns, wie wir mit Veränderungen umgehen können: Josua, der Nachfolger von Mose. Mose war ein außergewöhnlicher Mann Gottes. Er sprach mit Gott von Angesicht zu Angesicht, führte das Volk Israel aus der Sklaverei und erlebte Wunder wie die Teilung des Meeres. Nun sollte Josua in seine Fußstapfen treten – eine Aufgabe, die sicherlich einschüchternd war.  

Doch Gott selbst sprach Josua Mut zu. In Josua 1,7-9 lesen wir:  

„Sei stark und mutig! Achte darauf, dass du nach dem ganzen Gesetz handelst, das dir mein Knecht Mose gegeben hat. Weiche nicht davon ab, weder nach rechts noch nach links, damit du überall Erfolg hast. Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen, was darin geschrieben steht. Denn dann wirst du Erfolg haben auf deinen Wegen und klug handeln. Habe ich dir nicht geboten, stark und mutig zu sein? Sei unerschrocken und verzage nicht! Denn der Herr, dein Gott, ist mit dir, wo immer du hingehst.“

 

Mut durch Gottes Gegenwart

Der Zuspruch, den Josua erhielt, gilt auch uns heute: Gott ist bei uns – immer! Diese Gewissheit kann uns den Mut geben, voranzugehen, auch wenn wir uns überwältigt fühlen.  

Stellt euch vor, ihr steht auf einem hohen Sprungturm. Alles unter euch wirkt klein und weit weg, und es kostet Überwindung, den Schritt nach vorne zu machen. Doch wenn ihr wisst, dass das Wasser euch trägt, könnt ihr springen. So ähnlich ist es, wenn wir mit Gottes Zuspruch mutig in Veränderungen hineingehen.  

 

Die Grundlage für Erfolg

Gott zeigte Josua, wie er mutig und weise handeln konnte: durch das Forschen in Gottes Wort. Dies gilt auch für uns. Es bedeutet nicht, dass wir rund um die Uhr lesen oder beten müssen, sondern dass wir eine lebendige Beziehung zu Gott pflegen. Jede Entscheidung sollten wir im Licht seines Wortes prüfen: Ist sie Gott wohlgefällig?  

Unser Glaube ist keine Ansammlung von Ritualen, sondern eine aktive Beziehung zu Christus. Wir dürfen wissen: Gott ist immer bei uns und zeigt uns durch sein Wort, wie wir unser Leben meistern können.  

Eine Ermutigung für das neue Jahr

Wenn wir in das neue Jahr starten und auf Veränderungen blicken, dürfen wir daran festhalten, dass Gott uns begleitet. Er ermutigt uns, mutig und stark zu sein, weil er uns niemals allein lässt.  

Ich möchte die Predigt mit den Worten aus Josua 1,9 abschließen:  

„Habe ich dir nicht geboten, stark und mutig zu sein? Sei unerschrocken und verzage nicht! Denn der Herr, dein Gott, ist mit dir, wo immer du hingehst.“

 

Diese Zusammenfassung basiert auf der Predigt von Maik Schierling vom 22.12.2024. Es handelt sich hierbei um eine Zusammenfassung und nicht um den originalen Predigttext.