Warum es Christsein nicht in Teilzeit gibt.
Lese Markus 13, 33–37
„Habt acht, wacht und betet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.“
Das Thema ist hier die Endzeit. Nicht mal der Sohn weiß, wann die Wiederkunft Christi sein wird.
In diesem Gleichnis, was Jesus erzählt, ist ein reicher Mann, der sich auf eine Reise macht und gibt allen, die er zurücklässt, eine Vollmacht. Er autorisiert seine Diener in diesem Gleichnis.
So stellen wir zunächst fest, dass Jesus nicht nur seinen Jüngern die Vollmacht gegeben hat, sondern uns allen, die wir Jesus nachfolgen, die Vollmacht gegeben hat. Es ist so gemeint, dass uns immer bewusst sein soll, dass wir im Namen Jesu handeln.
Das ist was Schönes und was Herausforderndes.
Stell dir vor, du tust alles im Namen Jesus. Wenn wir jemand was Böses antut, tut er das Jesus an.
Hier in dem Gleichnis geht es aber nicht wie in anderen Gleichnissen darum, dass jeder verschiedenen Fähigkeiten bekommen hat, sondern Jesus will uns zeigen, dass wir heute alle Türhüter sind. Wir alle sollen wie der Türhüter wachen.
Was hat der Türhüter für Aufgaben? Er muss auf alles vorbereitet sein.
Lese Markus 13, 35
Hier sind wir auf einmal in der Geschichte. Wir sollen wachen und bereit sein auf das Wiederkommen unseres Herrn. Es scheint in dieser Geschichte so, als ob der Herr gerade nachts nachhause kommen wird.
Jesus sagt, dass wir immer wachsam sein sollen. Wie geht das eigentlich?
Fangen wir damit an, wie das nicht geht.
Es gibt Christen, die denken, wenn der Herr weg ist, können wir machen, was wir wollen. Die Verwechseln-Wachsamkeit mit Ablenkung. Die sind nicht voller Erwartungen und verwechseln den Schöpfer mit der Schöpfung.
Manche verlieren sich in Reichtum, viel Arbeit und reisen.
Das ist eine große Gefahr, die lenken sich ab und nutzen die Dinge, die Gott uns schenkt, zum Genießen, zur Ablenkung und danken dem Schöpfer nicht. Wenn wir danken, sind wir wach, denn Danken ist wie Denken.
Dan gibt es die Christen, die sich andauernd sagen müssen „nicht schlafen, nicht schlafen, nicht schlafen …“
Sie sind sehr auf sich fixiert, äußerst auf den Kampf fixiert.
Für diese Christen ist es sehr schwer und manche schlafen einfach ein. Oder Sie schlafen einfach, weil Sie nichts zu tun haben und finden für jeden Dienst eine Ausrede. Diese Christen sind träge und machen andere träge.
Das ist nicht, was Jesus von uns erwartet. Jesus fordert uns auf, seid nüchtern.
Dan gibt es die Christen voller Angst. Die machen nicht Mut, sondern Wut.
Die warten nicht, sondern sind voller Angst und sehen in jedem Ereignis die Endzeit.
Wir sollen uns nicht mit Angst wachhalten. Wir brauchen oft einen Schritt zurück, um zu wachen. Wachen heißt nüchtern sein und nicht jeder Propaganda folgen oder im Status teilen. Davon ist noch keiner gerettet worden.
Wir sollen nüchtern sein und das Reich Gottes bauen. Keine Angst haben und keine Angst verbreiten.
Es ist auch nicht unsere Aufgabe, alles zu beurteilen, was in der Welt geschieht.
Was sollen wir stattdessen machen?
• Beten. Wenn man wirklich betet, ist man wach.
• nüchtern sein. Beschenke andere so viel, dass der andere Glaubt, dass du Christ bist.
Jesus hat dich beschenkt und du beschenkst andere. Das macht wach.
• Menschen zu Jünger machen. Wir können Menschen einladen. Menschen, die jung im Glauben sind, zu begleiten.
• Im Einsatz für Gott sein. Der Dienst fängt außerhalb der Kirche statt. Martin Luther hat mal gesagt, „wir leben unsere Berufung im Beruf“. Wenn wir dieses Denken haben, was denkt du, wie du zu ehren Gottes arbeiten kannst.
• Wachen heißt machen. Es gibt so viel zu tun, dass die Zeit so schnell vergeht und du denkst, du wolltest ja noch den erreichen und den einladen …
…aber gut, dass du da bist, Herr Jesus, ich bin bereit.
Prediger: Daniel Hildebrand