Woher kommt das Leben?

Heute möchten wir über eine Grundlagenfrage sprechen: Woher kommt das Leben?

Wie in vielen anderen Bereichen gibt es auch hier Grundlagen, die helfen, im Leben zurechtzukommen. Ein Fußballspieler benötigt beispielsweise Ausdauer, um erfolgreich zu sein. Egal, wie gut er mit dem Ball umgehen kann, er muss Ausdauer haben, da das Sprinten zu seinem Grundprogramm gehört. Genauso gibt es in allen Bereichen Grundlagen, die man sich aneignen muss, um im Leben zurechtzukommen. Gewisse Fragen müssen beantwortet werden können. Wenn man diese Fragen nicht beantworten kann, kommt man nicht zurecht mit seinem Leben.

Für die Philosophie gibt es drei Grundlagenfragen:

Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?
Was ist der Sinn meines Lebens?

Diese drei Fragen muss man beantworten können, um mit seinem Leben zurechtzukommen. Wenn man diese Fragen nicht richtig oder klar beantworten kann, wird man immer rumeiern und das Leben wird nicht richtig funktionieren.

Für uns Christen sind die Antworten klar:

Woher komme ich? Ich komme von Jesus.
Wohin gehe ich? Ich gehe zu Jesus.
Was ist der Sinn meines Lebens? Ich lebe für Jesus.
Doch woher kommt das Leben eigentlich? Was sagt die Bibel dazu? Wir lesen dazu in Hebräer 11,3: „Durch Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass das Sichtbare nicht aus dem Sichtbaren entstanden ist.“

Daraus ergeben sich drei Punkte:

1. Geschaffen aus dem Nichts
Woher kommt das Leben? Aus dem Nichts, wie es in Hebräer 11,3 steht. Gott ist der Schöpfer, das ist der erste Satz der Bibel. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Gott hat alles geschaffen. Wenn man den ersten Satz der Bibel nicht glaubt, braucht man nicht weiterzulesen. Wer den ersten Satz nicht glaubt, wird die anderen Schätze aus der Bibel nicht finden oder begreifen können. Wir Christen glauben, dass Gott alles geschaffen hat und woraus hat er es geschaffen? Aus dem Nichts. Das ist eine spektakuläre Nachricht! Früher hat man sich oft mit der Frage beschäftigt, wo das Leben herkommt. Thales von Milet, ein Mathematiker, der sich auch mit der Frage beschäftigt hatte, sah in Ägypten den Nil aufsteigen, der alle Felder bewässerte und kam dann zu dem Entschluss, dass alles aus Wasser herkommt. Das ist der Urgrund. Anaximenes von Milet war der Überzeugung, dass das Leben aus der Luft entstanden ist, da alle Lebewesen die Luft zum Atmen benötigen. Pythagoras hat auch über die Frage nachgedacht: Wo kommt alles her? Wer hat alles erschaffen? Aufgrund seiner Mathematikkenntnisse kam er zu dem Entschluss, dass die Zahl der Ursprung von allem ist. Empedokles von Akragas postulierte die Idee, dass alle Dinge aus vier grundlegenden Elementen bestehen: Erde, Wasser Luft und Feuer. Dieses Konzept wurde später von anderen Philosophen und Wissenschaftlern wie Aristoteles und Galileo Galilei weiterentwickelt und beeinflusste auch die alchemistischen und astrologischen Vorstellungen des Mittelalters. Heute wissen wir, dass die Elemente nicht die grundlegenden Bausteine der Materie sind, sondern dass diese aus Atomen und subatomaren Teilchen bestehen. Dennoch haben die Ideen der antiken Philosophen und Wissenschaftler die Entwicklung unseres Verständnisses der Welt und des Universums maßgeblich beeinflusst.
Diese Fragen wurden diskutiert, und nun kommt die Bibel und sagt, dass nichts davon wahr ist. Alles ist aus dem Nichts entstanden. Alles aus dem Nichts. Albert Einstein hat darüber nachgedacht und seine Relativitätstheorie aufgestellt. Er ist zu dem Ergebnis gekommen, dass alles durch einen Urknall gekommen ist. Das Sensationelle ist, dass es genau das ist, was die Bibel sagt. Die Wissenschaft sagt plötzlich, dass es absolut nichts gab, und dann hat es einen Knall gegeben, und alles ist entstanden, aber vorher war nichts. Die atheistischen Physiker sagten, dass Einstein nun Gott und die Bibel bewiesen hat. Vor Einstein dachten alle, es war schon immer alles da. Also, alles ist durch nichts entstanden. Nicht weil Einstein das sagt, sondern weil die Bibel das sagt. Nicht nur im Neuen Testament, sondern bereits im Alten Testament in Hiob 26, 7 lesen wir Folgendes: „Er breitet aus die Mitternacht über das Leere und hängt die Erde an nichts.“

Was unser Gott aus dem Nichts geschaffen hat, ist der Wahnsinn. Er hat nicht nur diesen Planeten gemacht, sondern ein ganzes Sonnensystem, und dieses besteht aus einer ganzen Galaxie, einer Milchstraße. Unsere Milchstraße ist 120.000 Lichtjahre groß. Das heißt, wenn man mit einem Raumschiff 300.000 km/Sekunde schnell fliegen könnte, müsstet ihr 120.000 Jahre fliegen, bis ihr von einem Ende zum anderen gekommen seid. So groß ist unsere Galaxie. Es gibt 150-200 Milliarden Sterne nur in unserer Galaxie. Früher wurde vermutet, dass es 15 Milliarden weitere Galaxien geben könnte, die so groß sind wie unsere. Heute, mit fortgeschrittener Technik, vermutet man 150 Milliarden weitere Galaxien. Das macht Gott aus nichts. Wir sprechen hier ein bisschen über Schöpfung und was unser Gott draufhat. Die Erde dreht sich mit 36.000 km/Std einmal um sich selbst. Wenn sie einmal rum ist, ist ein Tag vorbei. Gleichzeitig bewegt sich die Erde mit 100.000 km/Std um die Sonne rum. Unsere Sonne fliegt mit 800.000 km/Std um die Mitte der Galaxie. Bei all diesen Kräften und Bewegungen ist es so, dass unsere Erde immer im selben Abstand zur Sonne steht. Wenn unsere Erde nur ein paar hundert km weiter weg wäre, würden wir alle erfrieren. Umgekehrt, kämen wir etwas näher dran, verbrutzeln wir alle. Und das macht unser Gott aus dem Nichts.

Das macht Gott im Großen, aber auch im Kleinen. Schau mal auf deinen Körper. So ein Körper hält im Schnitt 80-90 Jahre. Die Atmung und der Stoffwechsel laufen perfekt. Jedes Haar ist gezählt. Das ist fantastisch. Und auch unser Leben ist aus dem Nichts gemacht.

Lese Römer 4,17
Er schafft aus dem Nichts. Ich als Mensch bin keine Laune meiner Eltern. Ich bin gewollt und kein Produkt des Zufalls. Das ist etwas ganz Großartiges. Ich muss mir den Wert meines Lebens deutlich werden und muss mich nicht rechtfertigen. Der Wert meines Lebens besteht darin, dass mein Schöpfer mir das Leben geschenkt hat. Er hat mich gerufen. Und eines Tages, wenn dieses Leben wieder ins Nichts geht (das wird passieren, irgendwann hört das Herz auf zu schlagen), sagt uns die Schrift, dass wenn alles vergeht und wir zu Erde werden, er uns zum ewigen Leben rufen wird. Gott hat die Welt und unser Leben aus dem Nichts geschaffen und wer ihm nachfolgt, dem wird er ewiges Leben schenken.

Also halten wir als ersten Punkt fest: Gott hat alles aus dem Nichts geschaffen.

2. Geschaffen durch Gottes Wort.

Es ist nicht alles aus dem Nichts gekommen, sondern durch Gottes Wort. Lies dazu Hebräer 11,3. Durch Gottes Wort ist alles aus dem Nichts entstanden. Das können wir im Schöpfungsbericht nachlesen. Gott sprach: „Es werde Licht“, und es wurde Licht. Gott geht nicht hin und klatscht in die Hände, sondern er sagt ein Wort und es geschieht. Die ganze Schöpfung ist ein Sprachakt. Nicht nur die Erde, sondern auch uns hat er gerufen aus dem Nichtsein ins Sein. Das ist das, was das Wort Gottes ist. Das steckt alles in der Bibel. Wir können das Wort Gottes gar nicht überschätzen, weil das Wort Gottes ja Gott selber ist. Lies Johannes 1,1-3. Am Anfang war das Wort, nicht eine Zufälligkeit mit dem Urknall oder sonstiges. Am Anfang war das Wort, wo Gott spricht und Dinge werden. Das ist ganz wichtig, dass wir das festhalten, weil das in dieser Welt immer wieder bestritten und vom Teufel bekämpft wird. Der Hauptangriffspunkt vom Teufel ist immer das Wort Gottes. Er stellt immer wieder das Wort Gottes in Frage und kämpft auch immer wieder gegen die, die zum Wort Gottes stehen. In Fragestellung, das macht der Teufel wie bei Eva im Garten Eden. „Sollte Gott gesagt haben…“

Das, wo wir klar beim Wort Gottes geblieben sind, da, wo treu das Wort Gottes verkündet wird, da läuft es. Das, wo sich verabschiedet wird von der Wahrheit der Bibel, da geht es dem Bach unter.

Am Anfang war das Wort und das Wort ist Gott. Wie die Bibel erzählt, schafft das Wort Wunderbares, auch außerhalb der Schöpfung. Siehe das Volk Israel, welches vor dem Roten Meer steht. Hinter ihnen die Armeen, entweder ertrinken oder erschlagen. Da spricht Gott zu Mose: „Nimm deinen Stab und spalte es.“

Petrus hat die ganze Nacht nichts gefangen und kehrt ans Land zurück. Dann steht Jesus da und sagt zu Petrus: „Fahre hinaus und wirf die Netze aus.“ Das erscheint fischereitechnisch unsinnig, aber auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen. Und dann geschieht der Fang des Jahrhunderts, eine betriebswirtschaftliche Sensation. Doch das spielt für Petrus keine Rolle mehr, denn er hat erfahren, was das Wort tun kann.

Im Matthäus 8 wird der Hauptmann von Kapernaum erwähnt. Er kommt zu Jesus und bittet ihn um Hilfe für seinen Knecht, der zuhause mit Schmerzen im Bett liegt. Jesus sagt: „Ich werde kommen und ihn heilen.“ „Das ist nicht nötig“, sagt der Mann. „Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund.“ Jesus spricht ein Wort, und der Knecht wird gesund.

Lazarus liegt bereits seit vier Tagen im Grab. Die Schrift sagt, dass er bereits stinkt und am Verwesen ist. Der lebendige Gott tritt vor das Grab und sagt: „Lazarus, komm heraus.“ Und Lazarus steht auf, weil Gott die Macht über den Tod hat. Das ist die Kraft des Wortes Gottes, durch das alles gemacht ist.

Deine Einstellung zum Wort Gottes entscheidet über Segen oder Nicht-Segen in deinem Leben. Lies dazu Psalm 1, 1-6. Es gibt zwei Arten von Menschen: diejenigen, die dem Wort Gottes vertrauen, werden gesegnet sein wie Bäume, die am Wasser gepflanzt sind und Früchte tragen. Es gibt auch Leute, die das Wort Gottes verachten und sagen, dass es alles nur Unsinn ist. Diese Menschen werden nicht bestehen.

Deine Einstellung zum Wort Gottes entscheidet darüber, ob du ein erfolgreiches oder ein scheiterndes Leben haben wirst. Lies dazu Matthäus 7, 24-27. Jesus sagt in der Bergpredigt: Wer mein Wort hört und danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus auf Felsen baut. Wenn die Stürme kommen, bleibt das Haus stehen. Aber wer mein Wort nicht hört, ist wie ein Mann, der sein Haus auf Sand baut. Wenn die Stürme kommen, wird es einstürzen und keinen Bestand haben.

Hier sind sicherlich Leser, die dem Wort noch nicht vertrauen. Sie sagen vielleicht: „Ich vertraue auf meine Gesundheit, ich vertraue auf mein Geld, ich vertraue auf meine Familie.“ Wenn du darauf vertraust, wirst du früher oder später erleben, wie dein Leben zusammenbricht. Baue dein Haus auf festen Grund. Baue dein Haus auf Jesus, dann wirst du auf Zeit und Ewigkeit gerettet werden. Lies Johannes 5,24. Jesus sagt hier: „Wer mein Wort hört und daran glaubt, hat das ewige Leben. Er kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod ins Leben hindurchgedrungen.“ Das bedeutet, dass das Wort Gottes alles schafft und dass du nicht ins Gericht musst für deine Sünden, weil Jesus Christus am Kreuz dafür gestorben ist. Wenn du an das Wort Gottes und an Jesus glaubst und ihm nachfolgst, hast du das ewige Leben.

Das ist unser zweiter Punkt: Geschaffen durch Gottes Wort.

3. Geschaffen und durch den Glauben erkannt.

Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort aus dem Nichts erschaffen wurde. Aber das erkennst du nur im Glauben. Es gibt zwei Arten von Menschen: Diejenigen, die an Jesus glauben, und diejenigen, die es nicht tun. Wir wollen diejenigen aufrufen, die nicht an Jesus glauben. Wir haben gesagt, dass alles aus Gottes Wort geschaffen ist, was wir bezeugen können, aber nicht beweisen können. Das kann man nur verstehen, wenn Gott einem das offenbart.

Komm zum Glauben, komm zu Jesus. Die Entscheidung musst du treffen. Jetzt ist die Gelegenheit, dein Leben Jesus zu geben.

Dann fragen die Leute: „Bin ich gläubig?“

Es gibt verschiedene Kennzeichen, ob man gläubig ist oder nicht. Ich zähle mal drei Kennzeichen aus der Bibel auf:

Jesus Christus ist der Herr.
Wenn du Jesus Christus hast und die Wiedergeburt erlebt hast, kann jeder sagen: „Jesus ist der Herr.“ Weißt du, ob Jesus dein Herr ist? Ja oder Nein? Wenn du das nicht mit einem klaren Ja beantworten kannst, hast du die Wiedergeburt nicht.

Das Mitfühlen. Ich leide mit, wenn es anderen Christen schlecht geht.
Wenn auf der Arbeit ein schmutziger Witz über Jesus und sein Kreuz erzählt wird und du mitlachst, weißt du, dass du den Heiligen Geist nicht hast. Aber wenn dich das innerlich aufwühlt, ist das der Geist.

Die Heilsgewissheit.
Du weißt, dass das Leben hier zwar schön ist, aber das Beste noch kommt. Wenn dein Leben hier endet, ruft Gott dich in ein neues Leben. Dort wirst du bei ihm im Himmlischen Jerusalem sein. Weißt du, was passiert, wenn du stirbst? Weißt du, wo du bist? Ja oder Nein? Ein Christ weiß das. Für einen Christen ist das Sterben eine große Freude, denn Sterben ist sein Gewinn. Hast du Angst vor dem Tod? Ja oder Nein? Wenn du an Jesus Christus glaubst, hast du diese Heilsgewissheit. Hast du diesen Glauben? Nicht nur die Kenntnis, sondern dass du es auch für wahr hältst und für dein Leben anwendest.
Wenn du sagst, diesen Glauben habe ich nicht, aber ich möchte ihn gerne haben, dann möchte ich dich einladen. Gott möchte mit dir in eine lebendige Beziehung treten. Er möchte dir seinen Heiligen Geist schenken und dir die Heilsgewissheit geben. Wenn du folgendes von ganzem Herzen mitbeten kannst, ist das wie ein Sprung vom 10-Meter-Turm:

„Jesus Christus, ich danke dir, dass du mich liebst. Ich habe deinen Ruf gehört und öffne nun mein Leben für dich. Ich bekenne dir alle meine Schuld und bitte dich um Vergebung. Ich danke dir, dass du am Kreuz für mich gestorben bist. Mein ganzes Leben soll dir gehören. Ich will dir von nun an vertrauen und folgen. Du bist mein Herr. Amen.“

Wenn du sagst, dass du diesen Glauben nicht hast, aber ihn gerne haben möchtest, dann möchte ich dich einladen. Gott möchte eine lebendige Beziehung mit dir haben und dir seinen Heiligen Geist schenken. Er möchte dir auch die Heilsgewissheit geben.

Wenn du das folgende Gebet von ganzem Herzen beten kannst, ist es wie ein Sprung vom 10-Meter-Turm:

„Jesus Christus, ich danke dir, dass du mich liebst. Ich habe deinen Ruf gehört und öffne nun mein Leben für dich. Ich bekenne dir alle meine Schuld und bitte dich um Vergebung. Ich danke dir, dass du am Kreuz für mich gestorben bist. Mein ganzes Leben soll dir gehören. Ich will dir von nun an vertrauen und folgen. Du bist mein Herr. Amen.“

Evangelisation von Pastor Olaf Latzel
Thema: Woher kommt das Leben
Datum: 26.03.2023

Bitte beachten Sie, dass dieser Predigttext eine Zusammenfassung der Predigt von Olaf Latzel darstellt, welche von Viktor Wiebe mit Stichpunkten mitgeschrieben wurde. Er stellt daher keine wortwörtliche Wiedergabe der Predigt dar und sollte als solche betrachtet werden