Gottes Gnade und Gerechtigkeit

Wie kommen wir dahin, aus unseren eigenen Blickwinkel die Sicht Gottes zu erkennen?
Wir haben doch klare Vorstellungen und Erfahrungen und können doch gut einschätzen, was richtig und was falsch ist. Wir haben unsere Sicht auf recht und unrecht. Aber manchmal müssen wir unserer Sicht hinterfragen. Am besten fragen wir bei Gott, der uns das Leben erst gegeben hat.

Viele Rufe nach Gerechtigkeit. Aber wollen wir wirklich Gerechtigkeit? Gott ist nicht ungerecht!

Es gibt min. 2 Seiten einer Medaille. Es gibt unsere Sicht, es gibt die Sicht des anderen und dann gibt es noch Gottes Sicht, die so oft alles auf den Kopf stellt.

Ein Gleichnis, was Jesus erzählt, welches uns Gottes Gerechtigkeit und Gnade näher bringen soll.2 Personen möchte ich hier vorstellen. Einer war Judas, der Jesus später verraten hatte und der andere war der Man neben Jesus am Kreuz.

Der eine hatte mit Jesus vermutlich beste theologische Ausbildung genossen, die man überhaupt haben kann. Er hat Wunder erlebt, aber am Ende hat er seine Seele verloren.Der andere war ein skrupelloser Verbrecher, von dem wir wissen, dass er später in den Himmel gekommen ist.Judas ließ nicht von seinen sündigen Begierden ab und verriet Jesus am Ende für eine Summe Geld. Als es im am Ende Leid tat, war er nicht bereit um Gnade zu bitten und setzte seinen Leben einem Ende. Jesus sagt über diesen Menschen, dass es besser wehre, wen er nie geboren wäre.

Der andere, ein Dieb und Verbrecher sah mit an, wie Jesus neben im am Kreuz starb, konnte er nicht anderes sagen als „Jesus gedenke meiner, wenn du in dein Reich gehst“ ein öffentliches und ehrliches Gebet. Er erhielt von Jesus das Versprechen, mit im Paradies zu sein. Seine Schuld war bezahlt, da Jesus dafür am Kreuz gestorben ist.

Warum vergleichen wir die beiden Diebe?
Vermutlich denken viele, dass es doch nicht ganz gerecht ist.

  • 1. Gott bestimmt, was gerecht ist.
  • 2. Wir haben alle ein Problem mit Gnade
  • 3. Gottes Gnade macht gnädig!

Gibt es heute in meinen Leben fromme Gewohnheiten, die ich für richtig halte und mich letztendlich davon abhalten Busse zu tun und bei Gott um Gnade zu bitten?

Lese Markus 10, 17–22

Wir alle sehr gut, was richtig und was falsch ist.
Wie der reiche Mann, der dachte, dass er alles richtig gemacht hat.

Lese Markus 10,23-27

Als Jesus dann erklärt, wie schwer es für den reichen Jüngling ist in Reich Gottes zu kommen, sagen die Jünger, dass es ja unmöglich ist in das Reich Gottes zu kommen.
Wenn dieser, der wirklich alles richtig gemacht hat, der jede Norm erfüllt hat, nicht in das Reich Gottes kommt, könne wir alle einpacken. Da haben wir alle verloren.

Dan erklärt Jesus im Vers 27 wie das mit Gott und der Gnade läuft.

„Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott! Denn bei Gott sind alle Dinge möglich.“

Wenn wir meinen, mit unserer Gerechtigkeit ein Stück weiter zu kommen, dann haben wir verloren. Dan geht es uns wie Judas, der ein gerechtes Leben geführt hat, aber am Ende nicht Gottes Gnade nicht annehmen wollte. Alle Menschen sind völlig unwürdig vor Gott. Niemand hat seine Gunst verdient. Gottes zeigt uns mit seinen Geboten, was richtig und falsch ist. Aber dennoch sind ohne Gottes Gnade unwürdig vor in zu treten.

Lese Römer 3,21 – 24

Ohne Verdienst werden wir gerecht.Wir sind doch gar nicht auf der Suche nach Gerechtigkeit. Das, was wir brauchen, ist Gottes Gnade und Erbarmen.

Wir vergleichen uns doch immer wieder, genau wie die Jünger damals sogar darüber gestritten haben, wer der größere unter Ihnen sei. Nach dieser Begegnung mit dem Reichen Man sagen die Jünger. „Ja, wir sind nicht so. Wir haben alles verlassen und folgen dir nach. Was haben wir davon, dir nachzufolgen?“ Jesus antworte mit diesem Gleichnis:

Lese Matthäus 20, 1- 16

Dies Gleichnis stellt uns vor ein paar Herausforderungen. Hier geht es nicht um Mindestlohn oder Geschäftsbedingungen. Jesus geht es darum, wie Gnade und Recht im Reich Gottes funktionieren. Der Lohn vom Hausherr war sehr großzügig. Und so haben alle fröhlich gearbeitet.

In seiner Güte verteilt er mehr als man fordern konnte und trotzdem wird er angemeckert.Der Hausherr macht deutlich und fragt, ob er denjenigen der gemeckert hat, ob er in unrecht tut. Mit dem Gedanken lässt der Hausherr den Arbeiter zurück.
Die Arbeiter, die am längsten gearbeitet hatten und dafür einen großzügigen und den vereinbarten Lohn erhalten haben, waren neidisch über die, die das Gleiche bekommen haben für viel weniger Arbeit.Blickst du neidisch auf den, dem es gut geht?
Das kennen wir doch alle. Obwohl es uns gut geht, ertappen wir uns bei Gedanken, die uns dann wieder unzufrieden machen.

Was ist unser Problem mit Gottes Gnade?

Der reiche Jüngling meint, er wäre schon fast fertig und fragt, was noch fehlt, für das Reich Gottes. „So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“ Matthäus 20:16
Mit dem Vers macht Jesus die Gleichheit deutlich. Nicht Benachteiligungen oder Bevorzugungen. Gott schenkt Gnade, wem er will und er beruft, wem er will.

Alle die Berufe sind im Weinberg Gottes zu arbeiten, die gehören dazu. Die Gehören zum Reich Gottes, egal wie lange die schon dabei sind oder wie fleißig jemand war.

Gottes wird niemanden etwas schuldig bleiben.

Wie geht es dir dabei, wenn du dich an die harte Arbeit erinnerst und ein anderer vielleicht deine Früchte erntet? Bist dankbar, dass du in Gottes Werk mitarbeitest oder schaust du neidisch voller Missgunst auf die, die mehr Glück haben.
Kannst du dich mitfreuen, wenn jemand Gottes Gnade erfahren hat?Was hat Gottes dir alle Gutes getan, woran du dich freuen kannst? Segne und diene deinen Bruder, damit erfüllst du Gottes Willen.Sei stolz auf deinen Herrn. Als Arbeiter für den Herrn darfst du dich Kind Gottes nennen.
Vielleicht füllst du anders. Ich gehöre nicht richtig dazu. Ich trau’ mich nicht mitzuarbeiten Ich bin so einer, er zur letzten Stunde dazugekommen ist.
Sei Stolz auf deinen Retter. Gott hat dich in seinen Weinberg geschickt und dein Teil beizutragen.

Was wir wissen müssen

Vergebung bekommt jeder, der bei Gott um Gnade bittet. Nicht der, der die meisten Tränen weint.

Lese Lukas 18,9 – 14

Das Geschenk des ewigen Lebens ist unabhängig von unseren Lebensumständen. Ob du als Jugendlicher oder als Greis berufen wurdest, Gottes Gnade wird dir im vollen Umfang erteilt, wen du darum bittest. Wen dir das immer noch unrecht erscheint, denke daran, dass wir alle keine Gnade verdient haben.

Ist das Fair, ist das Gerecht?
Das ist mehr als gerecht. Gott gibt mehr, als was wir aushandeln könnten. Der Himmel ist keine Belohnung, der Himmel ist ein Geschenk.
Der Himmel ist Gottes Gnade.

Was erkennen wir noch aus diesem Gleichnis:
• Gott bewirkt Errettung und nicht Menschen.
• Gott such immer noch Mitarbeiter in seinem Werk • Gott such Sünder
• Gott hält zu 100 % seine Versprechen und ist gütig

Wen wir die 12 Std. spanne als unsere Lebenszeit sehen, ist Gott bis zur letzten Stunde, auch wenn du schon alt bist.

Gott hat dich nicht aufgegeben.

Lese 1. Johannes 1, 9

Gott ist treu und gerecht. Er liebend und gnädig?

Nur so kann der Mörder und Dieb, der am Kreuz neben Jesus hing, gerecht vor Gott stehen So kannst du und ich gerecht vor Gott stehen.